SV Sillenbuch II – FSV Waldebene Stuttgart Ost 1:0 (0:0). Beim letzten Match dieser Saison erwartete die Zweite des SV Sillenbuch gegen den Tabellenzweiten FSV Waldebene Stuttgart Ost zuhause nochmals eine richtig schwere Aufgabe. Da für den vor der Partie zwölftplatzierten SVS von Tabellenrang 9 bis 13 auch je nach Ausgang der anderen Paarungen noch alles möglich war, musste unbedingt mindestens ein Unentschieden her. Denn damit wäre der Klassenverbleib auf alle Fälle aus eigener Kraft save gewesen.
Von Beginn an begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Dabei ließ sich die SVS-Elf weder von dem auffallend robusten Vorgehen der Gegner, noch vom nach einer Viertelstunde einsetzenden Starkregen beeindrucken. Obwohl sich sehr viel im Mittelfeld abspielte, erarbeiteten sich die Sillenbucher ein gewisses Chancenplus. Deren beste Möglichkeit knallte Tobi Thiel nach 22 Minuten um ein Haar am rechten Pfosten vorbei. Dagegen wurden die Gäste nur insgesamt zweimal infolge von Freistößen tatsächlich gefährlich. Ansonsten versuchten sie oftmals, ihre Möglichkeiten durch unlautere Mittel aufzubessern, was meist ohne Konsequenzen blieb. Welch ein Glück, dass sich der Schiedsrichter nach einer halben Stunde von der Schwalbe im Sillenbucher Strafraum nicht täuschen ließ. Beinahe hätte Arwed Hesselschwert kurz vor dem Abpfiff des ersten Durchgangs den Ball direkt am linken Pfosten abstauben können, aber der FSV-Schlussmann konnte im letzten Moment gerade noch nachfassen.
Aus der Kabine zurückgekommen, drängte Sillenbuch massiver in Richtung Gästetor und belohnte sich in der 54. Minute mit dem umjubelten 1:0. Dabei präsentierten Jerry Nkamanyi und Talha Demirez auf Lasse Schuler ein geniales Passspiel wie aus dem Lehrbuch, bevor das Spielgerät unter dem hechtenden Torhüter durchflitzte. Nun galt es, diese wertvolle, jedoch hauchdünne Führung nicht mehr aus der Hand zu geben. Was die Defensive nicht bereinigen konnte, sicherte SVS-Keeper Vale Schulik in der Regel ohne große Probleme. Das schmeckte den Herren von der Waldebene wohl ganz und gar nicht. Nach wie vor kämpften sie auf verlorenem Posten mit stellenweise übertriebener Härte. Als jener FSV-Spieler, der bereits in Runde 1 bei zwei verschiedenen Aktionen jeweils einen SVSler ungestraft gegen den Torzaun gestoßen hatte, im Sillenbucher Sechzehner dem am Boden liegenden Jose Martinez scheinbar absichtlich ins Gesicht getreten war, zückte der Neutrale endlich einmal eine Karte, wenn auch die falsche Farbe. Gegen Ende bekamen die scheidenden SVS-Spieler Jannik Hintermaier sowie Krasi Dimitrov noch Gelegenheit, sich mit einem letzten Einsatz von ihrem Team und den Fans zu verabschieden. Durch diesen Sieg rückte Sillenbuchs Zweite in der Schlusstabelle vor auf Rang 11 von insgesamt 15, punktgleich mit dem Zehntplatzierten. Sie bestätigte durch den verdienten Klassenerhalt ihren letztjährigen und in der Vereinsgeschichte erstmaligen Aufstieg in die Kreisliga A.
Für den SVS spielten: Valentin Schulik – Arwed Hesselschwert / 86. Benjamin Mulalic, Fabio Di Cerbo, Mehmet Özdas, Jose Martinez – Leoluca Cimino / 71. Konstantin Trölitzsch, Emanuel Weiskopf, Tobias Thiel, Jerry Nkamanyi / 93. Luis Berchez – Lasse Schuler (1) / 92. Krasimir Dimitrov, Talha Demirez / 77. Jannik Hintermaier