Nachdem das Tabellenschlusslicht Türkspor einen Rückzieher gemacht hat, wird dieses ausgefallene letzte Match am grünen Tisch mit einem 3:0-Sieg für Sillenbuch gewertet. Dem SVS werden also drei kampflos erhaltene Punkte gutgeschrieben.

Damit hätte der 11. Tabellenplatz, der durch den lange am seidenen Faden hängenden Verbleib des MTV Stuttgart in der Landesliga aus der roten Zone gerutscht ist, erreicht werden können. Sofern Feuerbach die Rohrer an diesem letzten Spieltag besiegt hätte. Doch diesen Gefallen haben die sonst so starken Feuerbacher dem SVS nicht getan. Stattdessen thront nun Rohr mit einem zwar schlechteren Torverhältnis, aber mit einem infolge eines Unentschiedens errungenen Punkt auf jenem rettenden 11. Rang.

Im Endeffekt fehlt also lediglich ein einziger Punkt, der den jetzt feststehenden Abstieg verhindert hätte. Mindestens diesen hätte Sillenbuch schon in den vergangenen Wochen gegen eine der anderen Kellermannschaften Rohr, Untertürkheim oder Münster holen müssen. Jedoch ist es in diesen Begegnungen nicht gelungen, die nötigen Leistungen abzurufen bzw. wurde zuletzt in Münster die Überlegenheit vergeudet, sodass Sillenbuchs Erste letztendlich in der kommenden Saison mal wieder einen Stock tiefer in der Kreisliga A antreten muss.

Es war von vornherein klar, dass diese Saison eine sehr schwierige werden würde. Nicht nur gegen die drei favorisierten Absteiger Bernhausen, Plattenhardt und Bonlanden. Ebenso war damit zu rechnen, dass Mannschaften wie Cannstatt, Feuerbach, Stammheim, Musberg und Vaihingen versuchen würden, um die Meisterschaft mit zu buhlen. So gab der 9. Platz zum Abschluss der Hinrunde Anlass zur berechtigten Hoffnung auf den Klassenerhalt. Dieser hätte in der Endphase der Rückrunde aus eigener Kraft schon vorzeitig gesichert werden können, vor allem nachdem gegen Vaihingen und Cannstatt bereits jeweils ein nicht unbedingt erwarteter Punkt verbucht wurde. Doch wie oben erwähnt mangelte es in den entscheidenden Partien am erforderlichen Durchsetzungsvermögen sowie am Ende an einem kleinen Quäntchen Glück. Es bleibt zu wünschen, dass die Erste im Herbst mit frischem Elan in die nächste Spielzeit gehen und die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga ansteuern wird.