Remis in den Schlussminuten für den SVS I

Herren I: TSV Rohr – SV Sillenbuch 2:2 (1:1). Zuletzt noch Glück im Unglück.

Der vom Verletzungspech gebeutelte SV Sillenbuch erlebte beim Tabellenneunten TSV Rohr schon in der 3. Minute den ersten Dämpfer. Denn das aus einer unerwarteten Drehung heraus erzielte frühe 1:0 rauschte am völlig überraschten SVS-Keeper Sven Knapp vorbei ins Netz. Für lange Zeit kamen die Hausherren dem Sillenbucher Sechzehner nicht mehr allzu nahe, dafür versuchte der SVS umso mehr, den entstandenen Missstand wieder auszubügeln. Was in der 19. Minute mit dem Freistoß von Fabi Schöck auch gelungen wäre, wenn der Neutrale die Wembley-Situation richtig gedeutet hätte. Dies sollte nicht die einzige Ärger hervorrufende Schiedsrichter-Entscheidung bleiben, sodass Sillenbuch gegen den provokativ, teils übermotiviert auftretenden TSV unter erschwerten Bedingungen kämpfen musste. Fast zum nächsten Verhängnis wäre der einsame Tempo-Gegenstoß der Gastgeber in Minute 23 geworden, glücklicherweise landete der abschließende Fernschuss lediglich an der Latte. Eine weitere Schrecksekunde löste eine Alu-Berührung bei einer unübersichtlichen Strafraumszene aus. Doch zwei Takte später fruchteten endlich die unentwegten Sillenbucher Bemühungen, als Amadeus Hahn die hervorragende Flanke von Tim Schaul zum 1:1-Ausgleich (39.) satt in die Maschen drosch. Zwei weitere Schaul-Flanken gleicher Güte direkt vor der Pause konnten leider nicht verwertet werden. Zuerst streifte der Abschluss von Lukas Schmidt das obere Tornetz, dann setzte Moritz Munske ein Pfund neben die Kiste.

Hatte der SVS schon zuvor genug Pech, startete er mit einem folgenschweren Missgeschick in den zweiten Durchgang. Es schien ganz und gar nicht der Tag von Keeper Knapp zu sein. Bei der Weitergabe eines Rückpasses traf er den Ball nicht richtig und schenkte damit einem Rohrer die Möglichkeit, die Kugel abzustauben und das 2:1 (46.) in den sperrangelweit offenen Kasten zu donnern. Ab jetzt verzögerte Rohr nicht nur in übertriebenem Maße bei jeder sich bietenden Gelegenheit, sondern wurde auch zunehmend noch aggressiver. Leider blieb dem Unparteiischen die hinterrücks begangene Tätlichkeit an Amadeus Hahn verborgen und Marco Kaden musste kurz nach seiner Einwechslung mit einer angebrochenen Hand gleich wieder vom Platz. Wenigstens ertönte ein Pfiff, als Tim Schaul auf dem Weg zum Tor rüde ausgebremst wurde. Die Aktionen der Gastgeber gipfelten in der 85. Minute in einer gelb-roten Karte, und damit war der TSV noch gut bedient. All das hielt die Sillenbucher Elf nicht davon ab, auf den erneuten Ausgleich zu drängen. Doch beste Chancen von Thomi Duda und Tim Schaul nach Freistößen von Medin Kukavica, der zwischendurch selbst knallhart an der Triangel vorbei nagelte, trafen nicht ins Ziel. Einen letzten direkten Kukavica-Standard in der regulären Spielzeit boxte der gegnerische Schlussmann spektakulär über das Quergebälk. In der Nachspielzeit wurde auch David Feichtenbeiner gefährlich, woraufhin er abseits vom Spielgeschehen nach einem Schlag ins Gesicht zu Boden ging. Da erschien es ein wenig wie ausgleichende Gerechtigkeit, dass der SVS in der 95. Minute einen Elfer zugesprochen bekam, den man nicht unbedingt hätte geben müssen. Mit der Verwandlung zum 2:2-Remis rettete Lukas Schmidt zumindest noch einen hochverdienten Punkt.

Für den SVS spielten:
Sven Knapp – Thomas Duda, Jannik Schuller, Philipp Doblhofer – Moritz Munske – Amadeus Hahn (1) / 58. Marco Kaden / 63. Medin Kukavica, Robert Gulde, Ole Sohn, Tim Schaul – Lukas Schmidt (1), Fabian Schöck / 58. David Feichtenbeiner

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