Herren II: Türkspor Stuttgart – SV Sillenbuch II 2:1 (0:0). Die Zweite des SV Sillenbuch gab ihre Abschiedsvorstellung von der Kreisliga A am auf den Mittwochabend vorgezogenen Termin beim uneinholbaren Tabellenzweiten Türkspor Stuttgart. Dieser hatte sich seit Saisonbeginn ungeschlagen an der Tabellenspitze auf Meisterschaftskurs befunden, musste jedoch dem ASV Botnang in den letzten sechs Spieltagen vor Abschluss der Runde den Vortritt lassen. Inzwischen wurde auch bekannt, dass sich Türkspor aufgrund zahlreicher Verletzungen für die Relegation nicht ausreichend konkurrenzfähig fühlen soll und somit die Möglichkeit zum Aufstieg an den lachenden Dritten SSV Zuffenhausen abtritt. Nicht nur deshalb wäre für Sillenbuch entgegen den ursprünglich übelsten Befürchtungen wesentlich mehr drin gewesen als die moderat ausgefallene 2:1-Niederlage. Und das, obwohl bei den Grünen auch diesmal wieder akute Personalknappheit herrschte. Wie zuletzt so oft halfen erneut drei A-Jugendliche aus, dennoch war die Ersatzbank mit nur zwei Auswechselspielern spärlich besetzt. Außerdem hütete Jerry Nkamanyi, der sich eher als Rechtsaußen-Torjäger einen Namen gemacht hat, erstmals die Box. Trotzdem lag der SVS nach einem torlosen ersten Durchgang ab der 53. Minute durch Nik Meyding 0:1 in Führung. Allerdings egalisierten die Gastgeber bereits vier Takte später wieder. Das 1:1 hatte beinahe eine halbe Stunde lang Bestand, bis Sillenbuch in der 84. Minute durch einen Elfer doch noch das ärgerliche 2:1 kassierte und dem leider nichts Zählbares mehr entgegenzusetzen wusste.
Auch wenn die Zweite nun nach zwei Jahren wieder in die Kreisliga B zurückkehren muss, hat sie doch ein großes Lob verdient. Nicht nur, weil sie in der Saison 22/23 als zweite Mannschaft des SV Sillenbuch den in der Vereinsgeschichte erstmaligen Aufstieg in die Kreisliga A geschafft und die Klasse in der Folgesaison gehalten hat. Sondern auch für die jetzt abgelaufene Spielzeit. Denn trotz permanenter Personalprobleme durch Verletzungen und Abgänge, sowie dem schon frühen Festsitzen in der Abstiegszone, zeigten die Verbliebenen bis zuletzt ein unermüdliches Engagement. Obwohl der SVS II oft das bessere Team war, hatte er in so mancher Begegnung ausgesprochenes Pech und stand am Ende mit leeren Händen da. Wie zum Beispiel auch im Hinspiel gegen den jetzigen Aufsteiger. Der Elf ist zu wünschen, dass alle Verletzten über die Sommerzeit wieder fit werden, damit sie in der neuen Saison wieder voll angreifen und hoffentlich viele Siege feiern kann.
Für den SVS spielten: Jerry Nkamanyi – Nikolaus Meyding (1), Leonidas Dovridis, Lasse Schuler, Fabio Di Cerbo, Alex Ersing, Luis Berchez / 67. Alexander Schäfer, Mehmet Özdas, Salung Touray, Tobias Thiel, Valentin Bonke / 70. Alexander Stein
