Herren I: SV Sillenbuch – SV HNK Slaven Stuttgart 1:2 (0:1). Dem am vergangenen Sonntag an die Tabellenspitze aufgerückten SV Sillenbuch ist in bleibender Erinnerung, wie er in der vorletzten Saison gegen seinen damals härtesten Konkurrenten SV HNK Slaven Stuttgart im Rennen um den direkten Aufstieg zu guter Letzt die Nase vorn hatte. Diesmal lauerte Slaven in der dicht gedrängten oberen Tabellenhälfte auf dem 6. Platz, hatte mit einem Spiel weniger lediglich 6 Punkte Rückstand. Demzufolge war klar, dass der SVS auf der Hut sein musste, zumal ausgerechnet heute das ohnehin vorhandene Personalproblem zur absoluten Notlage ausartete. Ging es anfangs noch einigermaßen ausgeglichen hin und her, übernahmen die Slaven spätestens nach einer Viertelstunde das Ruder. Mit und ohne Ball, genauso schnell wie bissig, fackelten sie meist nicht lange und attackierten das Sillenbucher Reich nach Belieben. Mehrmals bewahrte SVS-Keeper Vale Schulik sein Team vor dem drohenden Rückstand, indem er zum Beispiel einen ganz gefährlichen Kopfball gerade noch einhändig über die Latte hob. Ebenso half Aluminium kräftig mit, zuerst die Latte und nach einer halben Stunde noch der linke Pfosten. In der 24. Minute lag die Kugel sogar im Netz, aber der Schiri hatte zuvor bereits zugunsten des SVS abgepfiffen. Die Gäste hätten schon längst haushoch führen können, da eröffnete sich bei einem der seltenen SVS-Vorstöße für Felix Gneiting eine gute Gelegenheit. Obwohl er vom Torhüter elferverdächtig umgewalzt wurde, unterbrach der Neutrale nicht. Eine weitere aussichtsreiche Chance bedeutete der scharf getretene Freistoß von Jose Martinez, welchen Mehmet Özdas nur um Millimeter am Ziel vorbei köpfte. Stattdessen umspielte Slaven beim unmittelbar folgenden Gegenangriff den heraus gekommenen Schlussmann Vale Schulik und landete doch noch den 0:1-Führungstreffer (38.). Kaum später vereitelte Schulik deren nächsten Versuch per Fußabwehr und Jose Martinez klärte die noch immer brenzlige Situation zur Ecke. Kurz vor der Pause brachte Paul Knorr nochmals einen Standard fast von der Mittellinie aus in den gegnerischen Strafraum, aber leider verzog Nico Hering seinen artistischen Seitfallzieher ins Toraus.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Sillenbucher deutlich mehr Ballbesitz, allerdings kamen sie über das Mittelfeld nicht hinaus. Erst nach zehn Minuten fegte ein erster Torschuss der Gäste wie ein Strich über das SVS-Gehäuse. Gleichermaßen rauschte die bald darauf folgende Hochkarätige, die glockenfrei abgefeuert werden durfte, über das Quergebälk. Auch wenn Slaven nicht mehr ganz so spritzig war wie im ersten Durchgang, schlichen sich beim SVS vermehrt Fehlpässe ein. Oft einen Schritt zu langsam, fehlte es häufig an der nötigen Koordination. Und wieder einmal war es ein Ballverlust auf der gegnerischen Seite, den die Slaven nutzten, um Druck zu erzeugen. Deren Abschluss wurde zwar zunächst noch abgewehrt, aber die Kugel kam zurück. Aus kurzer Distanz blockte Vale Schulik erneut, doch schließlich flipperte das 0:2 in der 67. Minute in die Maschen. Eine etwas defensivere Gangart der Slaven ermöglichte dem SVS-Team mehrere Torschüsse, die jedoch allesamt zu leichte Beute für den Torwart bedeuteten. Die mit Abstand beste Chance köpfte Joker Leonidas Dovridis freistehend haarscharf über die Latte. Als die reguläre Spielzeit bereits abgelaufen war, entwickelte sich noch eine dreifache Chance für die Hausherren, doch sowohl Leonidas Dovridis aus auch Mehmet Özdas und Fitim Avdyli blieben glücklos. Und so war es eine der drei Aushilfskräfte aus der Zweiten, nämlich Lasse Schuler, der dafür sorgte, dass es in der 2. Nachspielminute im HNK-Kasten auch mal klingelte. In Anbetracht des Spielverlaufs ist der SVS mit diesem 1:2-Endergebnis bestens bedient.

Für den SVS spielten: Valentin Schulik – Paul Knorr / 71. Sören Berbig, Yannik Wagner, Nico Hering, Jose Martinez / 45. 2 Fitim Avdyli – Mehmet Özdas, David Milicevic / 91. Fabio Di Cerbo, Tobias Thiel, Jerry
Nkamanyi – Felix Gneiting / 77. Lasse Schuler (1), Tim Schaul / 71. Leonidas Dovridis

Die nächsten Spiele:
Sonntag, 17. November
14:45 Uhr: SG Untertürkheim – SV Sillenbuch II
14:30 Uhr: GFV Ermis Metanastis Stuttgart – SV Sillenbuch
SAMSTAG, 23. November
12:30 Uhr: SV Sillenbuch II – Türkspor Stuttgart
14:30 Uhr: SV Sillenbuch – Sportfreunde Stuttgart
Sonntag, 1. Dezember
12:00 Uhr: SV Sillenbuch II – SG Weilimdorf
SV Sillenbuch SPIELFREI