Für den SVS I wäre weit mehr drin gewesen

Herren I: SV Sillenbuch – SV Hoffeld 7:2 (4:1).
Die Erste des SV Sillenbuch startete etwas unkonzentriert ins zweite Heimspiel in Serie gegen den Aufsteiger SV Hoffeld. Und erhielt in der 7. Minute die Quittung, als das 0:1 nach einem Einwurf der Gäste verblüffend einfach durch sämtliche Beine in die Maschen rauschte. Jetzt ein bisschen wachgerüttelt folgte prompt die Antwort durch Youngster Julien Boll, der in Minute 8 geistesgegenwärtig mit einem Abstauber ausglich. Er war es auch, der nach einer Viertelstunde den Hand-Elfmeter schonungslos in die 2:1-Führung verwandelte. Trotzdem fehlte der SVS-Elf weiterhin immer wieder die nötige Ballkontrolle und es wurde oft zu kompliziert gespielt, was häufige Ballverluste nach sich zog. Immerhin wusste Hoffeld diese Momente nur selten für sich zu nutzen, sodass SVS-Keeper Vale Schulik in diesem ersten Durchgang nur zweimal massiv eingreifen musste. Zwar lag die Kugel in der 22. Minute hinter ihm, aber der Schiri hatte auf Abseits entschieden. Dagegen pfiff eine Kanone von Mehmet Özdas in nächster Nähe am Tor vorbei, und auch Jerry Nkamanyi, Fitim Avdyli und David Milicevic konnten den Ball nicht im Ziel versenken. Nach einer guten halben Stunde jedoch verwertete Jerry Nkamanyi ohne Umschweife einen Avdyli-Service von hinten fürs 3:1 (34.). Gerade noch rechtzeitig vor der Pause biss sich Mehmet Özdas beherzt durch, woraufhin erneut Jerry Nkamanyi den gegnerischen Schlussmann austrickste und auf ein komfortables 4:1 (45.) erhöhte.
Mit fortschreitender Zeitdauer trat das SVS-Team nach dem Kabinengang präziser und entschlossener auf. Die erste Großchance hatte Niklas Gerber nach einem von Julien Boll durch die Mauer gefeuerten Freistoß noch verstolpert. Doch ausgehend von Jonas Fischer setzte sich Julien Boll in der 57. Minute gegen zwei Kontrahenten energisch durch und erzielte mit dem 5:1 seinen heutigen dritten Treffer. Ab nun befand sich der SVS permanent im Angriffsmodus. Hatte Hoffeld in Minute 65 soeben noch einen einsamen Torschuss weit neben der Sillenbucher Kiste abgeladen, da küsste der erste Abschluss von Joker Leonidas Dovridis nach einem exzellenten Service von Paul Knorr wieder einmal lediglich die Latte. Ebenso verdient wäre das Pfund gewesen, das Jonas Fischer drei Minuten später ans Quergebälk knallte. In der Folge scheiterte Ole Sohn am Torhüter und Ama Hahn traf leider nur das Außennetz. War zuvor nach einem Foul an Jonas Fischer ein eigentlich berechtigter Elfer nicht gegeben worden, ertönte wenigstens in der Minute der entsprechende Pfiff, als Leonidas Dovridis im Sechzehner herum geschleudert worden war. Auch diesen Strafstoß brachte Julien Boll souverän im Netz unter und verbuchte mit dem 6:1 seinen Treffer Nummer 4. Danach glänzte der lange Zeit nahezu arbeitslose SVS-Keeper Vale Schulik mit einer herausragenden Fußabwehr. In der 89. Minute luchste Leonidas Dovridis dem Gegner im Halbfeld den Ball ab, wurschtelte sich durch und verwirklichte das hochverdiente 7:1. Wäre der Spielstand deutlich enger gewesen, hätte die – wieder einmal – mysteriöse Entscheidung auf Elfmeter zugunsten der Gäste in der 3. Nachspielminute zum Aufreger werden können. So aber nahm Sillenbuch den 7:2-Endstand gelassen hin.

Für den SVS spielten: Valentin Schulik – Paul Knorr / 73. Fabio Di Cerbo, Niklas Gerber, Ole Sohn, Jonas Fischer – Fabian Geißel / 61. Leonidas Dovridis (1), Mehmet Özdas / 46. Jose Martinez, David Milicevic,
Jerry Nkamanyi (2) / 64. Adrian Walz – Julien Boll (4), Fitim Avdyli / 55. Amadeus Hahn

Die nächsten Spiele:
Sonntag, 22. September
15:00 Uhr: TB Untertürkheim – SV Sillenbuch II
15:00 Uhr: FSV Waldebene Stuttgart Ost – SV Sillenbuch
Sonntag, 29. September
13:00 Uhr: SV Sillenbuch II – PSV Stuttgart
15:00 Uhr: SV Sillenbuch – MK Makedonija Stuttgart
Donnerstag, 3. Oktober
15:00 Uhr: OFK Beograd Stuttgart – SV Sillenbuch II
15:00 Uhr: TSV Dagersheim II – SV Sillenbuch

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