TSV Jahn Büsnau – SV Sillenbuch II 5:3 (2:2).
Das Endergebnis der letzten Begegnung vor der Winterpause beim Tabellensechsten TSV Jahn Büsnau entspricht absolut nicht der tatsächlich von der Zweiten des SV Sillenbuch gezeigten Leistung. Das Team schien die zuletzt auf der Waldebene Ost erlittene Klatsche gut verdaut zu haben und startete mit voller Power. Sogleich erarbeitete sich Jerry Nkamanyi trickreich die erste Möglichkeit, die aber lediglich das Tornetz umrundete. Stattdessen tüteten die Gastgeber in der 3. Minute unspektakulär das 1:0 ein. Doch unmittelbar darauf antwortete der SVS mit dem Ausgleich. Nach einem perfekten Passspiel von Jannik Hintermaier über Jerry Nkamanyi platzierte der kurzfristig reaktivierte Nawid Iqbal das 1:1 (4.) genüsslich ins lange Eck. Und weil’s so schön war, wiederholten Nkamanyi und Iqbal das Ganze in der 6. Minute noch einmal in nahezu gleicher Weise für die 1:2-Führung. Kaum später vergab Jerry Nkamanyi die nächste Großchance und Jannik Hintermaier nagelte das Ding haarscharf am linken Pfosten vorbei. Äußerst unglücklich verhalf Lasse Schuler den Büsnauern bei einer der bislang wenigen Szenen im Sillenbucher
Strafraum in Minute 15 zum erneuten Ausgleich, nachdem SVS-Keeper Luis Kaltapanidis die Kugel schon zweimal direkt hintereinander reflexartig abgewiesen hatte. Obwohl die Hausherren jetzt kurzzeitig mehr aufdrehten, nahmen die Grünen das Heft wieder in die Hand. Sie beschäftigten den gegnerischen Torhüter fast durchgehend bis zur Halbzeitpause permanent. Doch selbst mehrere Hochkaräter, vor allem von Leo Cimino, wurden nicht in Zählbares umgemünzt.
Mit nach wie vor hohem Tempo ging es in den zweiten Durchgang, den Büsnau mit einem Pfostenschuss eröffnete. Doch Sillenbuch ließ sich nicht einschüchtern, betrieb allerdings weiterhin Chancenwucher. Mit der Zeit spielten sich vor beiden Kisten heiße Szenen ab, das Leder knallte mal hier und mal dort an den Zaun. Bis Lasse Schuler das Ding endlich im Tor versenkte. Aus unerklärlichen Gründen zeigte der Schiri Abseits an. Aber gleich im folgenden Angriff legte Lasse Schuler für Jerry Nkamanyi auf, der aus spitzem Winkel dann doch auf 2:3 (65.) erhöhte. Weiterhin lieferten sich die Teams einen offenen Schlagabtausch, zwischendurch trafen die Gastgeber das Quergebälk. Große Empörung herrschte in der 76. Minute, als der Büsnauer Torhüter das Spielgerät ohne jegliche Konsequenz außerhalb des Sechzehners mit der Hand sicherte. Umso bitterer der im Gegenzug erzielte 3:3-Ausgleich. Und es sollte noch schlimmer kommen. Hatte Leo Cimino die Kugel soeben noch ans Lattenkreuz gedonnert, gingen die Hausherren infolge des
Konters 4:3 (80.) in Führung. Diese verteidigten sie nun sowohl durch eine wesentlich rüdere Gangart als auch mit mehr als auffälligen Zeitverzögerungen. Doch noch gab sich der SVS nicht geschlagen, blieb jedoch leider erfolglos. Für einen letzten Standard versammelte sich die gesamte Elf vor der Büsnauer Kiste. Dass einer der Gegner den Ball zwar offensichtlich, aber ungeahndet mit der Hand mitnehmen und auf das freie Sillenbucher Tor zulaufen durfte, sorgte nicht nur für den allerletzten Aufreger, sondern auch für die völlig unverdiente und enttäuschende 5:3-Niederlage in der 97. Minute.
Für den SVS spielten: Luis Kaltapanidis – Linus Karck / 85. Sven Knapp, Fabio Di Cerbo, Niklas Gerber, Fabian Geißel – Leoluca Cimino / 90. Paul Wiegräbe, Jannik Hintermaier, Lasse Schuler, Jerry Nkamanyi (1) – Arwed Hesselschwert / 63. Tobias Thiel, Nawid Iqbal (2)