SVS I wacht zu spät auf

SV Sillenbuch – FV Germania Degerloch 2:4 (0:1). Die Erinnerung an jenen unbefriedigenden, torlosen Ausgang im vergangenen Oktober auf der Bezirkssportanlage beim derzeitig elftplatzierten FV Germania Degerloch ließ auf ein erfreulicheres Rückspiel am Spitalwald hoffen. Damals war die Erste des SV Sillenbuch mehrmals am Torwart verzweifelt, wenn sie überhaupt mal einigermaßen in den Tritt gekommen ist. Einen solchen Tritt suchten nun beide Teams in der gesamten ersten Halbzeit, in welcher vergeblich auf Höhepunkte gewartet wurde. Das Geschehen spielte sich fast ausnahmslos im Mittelfeld ab. Nur in der Anfangsphase brachte der SVS den gegnerischen Torhüter einmal zum Liegen, während Keeper Vale Schulik zwischendurch ein paar einfallslose lange Bälle der Germania unbedrängt aufnehmen konnte. Die Partie plätscherte so dahin, bis die Gäste nach einer halben Stunde zum ersten Mal ins Sillenbucher Reich vordrangen. Weil die Heimelf keinen Zugriff fand, handelte sie sich den unnötigen 0:1-Rückstand (33.) ein. Kurz darauf setzte Niklas Gerber einen von Paul Knorr aus Nähe der Mittellinie geschlagenen Freistoß zu hoch über den gegnerischen Kasten und quasi mit dem Pausenpfiff flog der Ball über die SVS- Box.
Noch schlimmer kam es zu Beginn des zweiten Durchgangs. Trotz klarem Abseits in der 48. Minute gab der Schiri das schwer verdauliche 0:2. Schon einen Takt später setzte Germania gegen herumeiernde Sillenbucher noch eins obendrauf und sorgte nach einem langen Ball von hinten mit dem 0:3 (49.) durch Überlobben der SVS-Abwehr inklusive Schlussmann Schulik für noch längere Gesichter. Immerhin schienen die Grünen nun langsam aufzuwachen und entwickelten zunehmend öfter den längst erwarteten Zug zum Tor, vor allem unter Mitwirkung der zur Halbzeit eingewechselten Kräfte. Nach etlichen erfolglosen Versuchen war es aber der soeben erst aufs Feld gekommene Jacob Harder, der in den Minuten 61 und 62 den Doppelpack zum 2:3 schnürte. Jetzt plötzlich wirkte das SVS-Team wie frisch aufgezogen. Obwohl es die Gäste, die sich ungeahndet mit Händen und Füßen wehrten, über eine Viertelstunde lang mit besten Möglichkeiten massiv bedrängte, gelang es nicht, den Torhüter erneut zu überwinden. Dagegen bekam Germania erst in den letzten zehn Minuten nochmals zwei Chancen. Die erste rauschte mit viel Glück am Gehäuse vorbei, aber den nicht unbedingt zu gebenden Freistoß von der Mittellinie köpfte ein Degerlocher zum total enttäuschenden 2:4 (84.) ein. Dennoch gab der SVS nicht auf, doch auch einen letzten aufs Tor zischenden, schwierigen Aufsetzer von Fabi Geißel bekam der FV-Schlussmann in den Griff. Während Germania damit zum allerersten Mal in dieser Saison auf einen einstelligen Tabellenplatz vorrückt, bedeutet diese schmerzliche Niederlage für den SVS einen derben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg. Als Drittplatzierter muss er nun auf Patzer der beiden Führenden Hoffeld und/oder Büsnau hoffen, um mindestens die Relegation zu erreichen, und nebenbei aufpassen, dass ihn Verfolger Ermis nicht mehr überrunden kann.

Für den SVS spielten: Valentin Schulik – Paul Knorr / 46. Noah Probst, Mehmet Özdas, Fabio Di Cerbo, Fabian Geißel – Leonidas Dovridis / 46. David Feichtenbeiner, Robert Gulde, David Milicevic / 46. Marko Curic,
Jerry Nkamanyi / 77. Simon Langer – Niklas Gerber, Sören Berbig / 60. Jacob Harder (2)

Die letzten Spiele dieser Saison:
Sonntag, 1. Juni
13:00 Uhr: SV Sillenbuch II – SG Untertürkheim
15:00 Uhr: SV Sillenbuch – GFV Ermis Metanastis Stuttgart
SAMSTAG, 7. Juni (Pfingstsamstag)
15:00 Uhr: Türkspor Stuttgart – SV Sillenbuch II
15:00 Uhr: Sportfreunde Stuttgart – SV Sillenbuch

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