SV Sillenbuch – SV Vaihingen 0:3 (0:1). Die Gäste waren heute nicht zu knacken!
Auf der Jagd nach dem ersten Dreier eröffnete der SV Sillenbuch das Match gegen den SV Vaihingen mit zwei ungenutzten Torchancen. Dass sich die Gäste ebenfalls etwas vorgenommen hatten, wurde nach zehn Minuten deutlich ersichtlich. Zunächst konnte der SVS zwei ausgesprochen brenzlige Situationen noch in den Griff bekommen, dann aber setzte sich Vaihingen mit dem 0:1 (13.) durch. Daraufhin übte Vaihingen zunehmend Druck aus, sodass für die Gastgeber immer seltener Möglichkeiten entstanden. Die wohl besten ergaben sich für Lukas Schmidt. Ein vielversprechender Freistoß sauste knapp über das Quergebälk und sehr viel später weckte eine geniale Balleroberung im Halbfeld große Hoffnung. Auf sich allein gestellt preschte Schmidt ein Stück vor, scheiterte jedoch am gegnerischen Schlussmann. Auch wenn der SVV lange Zeit kaum tatsächlich gefährliche Abschlüsse vorzuweisen hatte, lagen die Vorteile eindeutig auf dessen Seite. Nur einmal musste SVS-Keeper Sven Knapp alle seine Qualitäten auspacken, als er die Kugel instinktiv mit den Fingerspitzen gegen die Latte drückte. Kurz vor der Pause legte Vaihingen nochmals einen Zahn zu und bedrängte das Sillenbucher Reich massiv. Zwar wischte Knapp den Ball zunächst auf die Seite, dann klärte Thomi Duda auf der Linie, aber die Bedrohung blieb weiterhin bestehen.
War die Partie bisher ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Sillenbucher verlaufen, starteten sie wesentlich druckvoller in die zweite Halbzeit. Trotzdem forderte Medin Kukavica den Torhüter zweimal lediglich heraus. Auch den Kopfball von Amadeus Hahn lenkte der Schlussmann ins Aus. Die Ecke von Paul Knorr bereitete ihm zwar große Schwierigkeiten, doch er sicherte das Spielgerät am Boden liegend noch vor der Linie. Eine dieser aussichtsreichen Gelegenheiten hätte der SVS besser ummünzen sollen. Stattdessen erhöhte Vaihingen in der 63. Minute ohne jegliche Chance für den Keeper satt auf 0:2. Direkt zuvor hatte Sven Knapp einen mit der Hacke abgeschlossenen, blitzschnellen Konter gerade noch über die Box manövrieren können. Bis dahin allerdings waren die Möglichkeiten für Vaihingen seit dem Seitenwechsel eher bescheiden. Zwar gaben die Grünen noch immer nicht auf, aber sie kämpften auf verlorenem Posten. Die nächste brisante Situation vor dem SVS-Kasten in der 81. Minute hatte man schon drin gesehen, da rettete Thomi Duda in letzter Sekunde erneut auf der Linie. Ausgerechnet er wurde in der 89. Minute zum Pechvogel des Tages. Eine zu weit geratene Rückgabe köpfte er über den heraus gekommenen Tormann Knapp hinweg und bescherte den Gästen damit ein klassisches Eigentor zum enttäuschenden 0:3-Endstand. In der restlichen Spielzeit mühten sich die Sillenbucher vergeblich, auch die beiden letzten Abschlüsse trafen leider nicht ins Ziel.
Für den SVS spielten:
Sven Knapp –Thomas Duda, Jannik Schuller, Niklas Gerber / 60. Fabian Schöck, Philipp Doblhofer / 82. Leotrim Tafili – Paul Knorr, Marko Curic, Robert Gulde / 46. Medin Kukavica, Julian Schöck – Amadeus Hahn / 67. David Feichtenbeiner, Lukas Schmidt / 67. Ole Sohn
